Donnerstag, 10. Mai 2012

Rezension: "Das Tal 2.1 - Der Fluch"

  • Autorin: Krystyna Kuhn
  • Titel: Das Tal 2.1 - Der Fluch
  • Broschiert: 245 Seiten 
  • Verlag: Arena
  • VÖ: November 2011
  • ISBN-10: 3401066072
  • ISBN-13: 978-3401066073


Handlung:

Das Tal ist zur Ruhe gekommen. So scheint es zumindest. Nur Robert ist der Einzige, der der Wahrheit über den versteckten Ort mitten in den Rocky Mountains ein Stück nähergekommen ist. Doch während er verzweifelt versucht, seine Erkenntnisse zu überprüfen, gerät Rose in große Gefahr. Wer ist der Unbekannte, der ständig in ihr Zimmer im College einbricht? Und was hat das mit Roses Vergangenheit zu tun? Während das sonst so ruhige Mädchen mehr und mehr außer sich gerät, entdeckt Robert das Unfassbare... (via)


Meine Meinung:

Was macht "Das Tal" aus? Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Eine interessante Story. Undurchschaubare, facettenreiche Charaktere. All das wird uns auch im ersten Teil der zweiten Staffel, oder eben im fünften Teil der Reihe, geboten. Wie immer konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Meiner Meinung nach eins der stärksten Bücher der Reihe.

In "Das Tal 2.1 - Der Fluch" steht Rose im Vordergrund und übernimmt die Rolle der Protagonistin. Endlich erfährt der Leser, warum Rose so ist wie sie ist und was sie zu verbergen hat. Denn die stille Rose hat ein Geheimnis, welches sie, nachdem der Leser es herausgefunden hat, in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Gleichzeitig macht es sie aber noch interessanter und lebendiger, und obwohl sie schon immer mein Lieblingscharakter war, jetzt ist sie mir noch ein wenig sympathischer.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass vor allem Roses Geschichte in den Vordergrund gerückt wird. Was die Geheimnisse rund um Tal anbetrifft, so erfährt man da nicht allzu viel neues. Dieser Teil ist allgemein ein wenig anders als der Rest der Reihe, es werden zB neue Charaktere eingeführt, und einige "alte" Charaktere kommen so gut wie gar nicht vor.

Außerdem gibt es drei Erzählebenen; die Gegenwart, einige Falshbacks und außerdem Tagebucheinträge von Dave Yellad aus dem Jahr 1908, die sich um das Tal drehen. So kommt keine Langweile auf. Ich persönlich fand die Stellen, die in der Gegenwart spielen, am besten, aber auch die anderen waren sehr interessant zu lesen.

Das Ende ist wie immer ein spannungsgeladenes Finale, ich persönlich fand es aber ein wenig zu glatt. Ein Zufall jagt den nächsten - ein wenig mehr Realitätsnähe hätte ich mir da schon gewünscht. Außerdem hat mich die Auflösung nicht komplett überrascht, denn ich habe schon etwas in die Richtung geahnt. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt, und tut dem Gesamtwerk keinen Abbruch.

Krystyna Kuhns Schreibstil ist unverwechselbar und ich mag ihn wirklich gern. Sie schreibt sehr direkt und jugendlich, ohne große Ausschweifungen und ohne unnötige Beschreibungen. So entsteht die Spannung wie von selbst und die Seiten fliegen nur so dahin.

Die Gestaltung ist eine typische "Das Tal"-Gestaltung. Schlicht und sehr passend zur Reihe, sodass die Bücher nebeneinander im Regal einen wahren Eye-Catcher bilden. Über die Farbe lässt sich streiten, am Anfang gefiel mir der rotbraune Hintergrund auch nicht, aber man gewöhnt sich dran. Dafür ist dieses Türkis umso schöner. Ich bin schon sehr auf die Gestaltung der noch folgenden Bände gespannt. ;)

Fazit:

"Das Tal 2.1 - Der Fluch" ist meiner Meinung nach eins der besten "Das Tal"-Bücher. Wie immer wird Spannung groß geschrieben, Langweile kommt nie auf, was wohl auch an den drei Erzählebenen liegt. Rose ist eine sehr interessante Protagonistin, die ein erschreckendes Geheimnis hütet, welches sich auch auf die Ereignisse im Tal auswirkt. Ich liebe diese Reihe einfach, vergebe 8 Punkte (von 10) und freue mich wahnsinnig auf den nächsten Teil, der schon erschienen ist.

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