Sonntag, 13. März 2011

Rezension: 'Wake' von Lisa McMann




Titel: Wake - Ich weiss, was du letzte Nacht geträumt hast
Originaltitel: Wake
Verlag: Boje
Seiten: 221
Veröffentlichung: 3. August 2009
Sprache: Deutsch

Zusammenfassung:
Janie, ein 17-jähriges Mädchen, hat eine besondere Gabe, oder, wie sie es nennt, ein Fluch lastet auf ihr. Wenn jemand neben ihr einschläft, wird sie in den Traum von demjenigen gesogen und sieht das Geschehen darin. Es spielt keine Rolle, was für ein Traum das ist, Alptraum oder nicht. Schliesslich begreift Janie, dass sie Alpträume zum Guten wenden kann, wenn dies auch nicht so einfach ist.

Charaktere:
Janie. Janie ist ein sehr starker Charakter. Sie hat es wirklich nicht leicht, ihre Mutter ist Alkoholikerin, wer ihr Vater ist, weiss sie nicht und das Geld für das College muss sie selbst erarbeiten. Ihre einzige Freundin ist Carrie. Ausserdem sind da noch die Träume. Diese machen ihr das Leben schwer und sie kann sich niemandem anvertrauen, denn sie ist sich sicher, dass ihr niemand glauben würde.
Janie ist mir sehr ans Herz gewachsen, ich fühlte mit ihr und konnte ihre Taten (meistens) gut nachvollziehen.
SPOILER! Nur als sie auf Carl sauer war, fand ich die Tatsache, wie sie mit ihm umging, ein wenig übertrieben, sie lies ihn ja nicht mal ausreden und ihr erklären, warum er sie versetzt hatte. Das war aber auch die einzige Stelle in diesem Buch, wo ich Janie am liebsten geschüttelt hätte. SPOILER ENDE!

Carl. Carl wird als Nebenfigur eingeführt, entwickelt sich aber im Laufe der Geschichte zu einer zweiten Hauptperson. Am Anfang wird er ziemlich unsympathisch dargestellt, und trotzdem ist auch er mir ans Herz gewachsen, denn er ist nicht das, was er zu sein scheint. Carl ist ein sehr interessanter Charakter, denn er hat Ecken und Kanten und ist nun wirklich nicht perfekt. Wie er mit Janie umgeht, fand ich immer wieder schön zu beobachten. Diese zwei Personen ergänzen einander, das hat die Autorin wirklich gut hingekriegt.

Handlung:
Am Anfang war ich skeptisch, was dieses 'Traumproblem' von Janie angeht. Konnte daraus wirklich eine gute Geschichte entstehen? Ja, das geht. Das hat die Autorin wirklich gut gemeistert. Dieses Buch ist nicht dick, es umfasst 221 Seiten, aber man ist von der ersten Seite an gefesselt. Ich hatte dieses Buch an einem Tag durchgelesen, denn es ist wirklich spannend. Die Träume, die Entwicklung von Janie und Carl und ihrer Beziehung, das alles war sehr interessant zu verfolgen und man will wissen, wie geht es weiter? Was ist mit Carl los? Und was passiert mit Janie? Die Handlung ist gut durchdacht, ich hatte nie das Gefühl, dass die Autorin da was hingeklatscht hat, sondern dass sie sich wirklich Mühe gemacht hat.

Schreibstil:
An den Schreibstil muss man sich zuerst gewöhnen. Der Erzähler erzählt aus der dritten Person Singular und die Sätze sind sehr kurz, ohne viel drum und dran. Das fand ich gut, denn so lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und man hat keine Verständnisprobleme. Trotz der kurzen Sätze hat Lisa McMann es sehr gut hinbekommen, Gefühle in Worte zu verpacken. Man spürt beim Lesen die Gefühle von Janie und leidet/freut sich mit ihr.
Dieser Erzählstil sagt nicht jedem zu, aber ich finde, dass es eine gelungene Abwechslung von den vielen Ausschweifungen, die viele Autoren (leider) in ihre Geschichten einbauen, ist.

Fazit:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, sowohl die Handlung, als auch die Idee, die dahintersteckt.
Eine Gefühlvolle Geschichte, die einen nicht so schnell wieder loslässt.
Ich vergebe: 4,5 von 5 Punkten [halben Punkt Abzug, wegen der oben bei Janie erwähnten Verhaltensstörung^^ ]

Info: Auf Englisch gibt es drei Teile (Wake/Fade/Gone). Auf Deutsch gibt es den ersten Teil als Hardcover (und ab dem 11. Mai als Taschenbuch) und dann gibt es auf Deutsch auch noch 'Dream', was wohl der zweite Teil ist. (Warum wurde der Titel von Fade auf Dream verändert?)
Falls das nicht stimmt, ich lasse mich gern belehren:D

12 Kommentare:

  1. Das mit Dream und Fade stimmt so. Ich vermute der deutsche Verlag hat den deutschen Lesern nicht so grandiose Englischkenntnisse zugetraut und sich deshalb schnell ein Wort, dass mit Schlafen/Träumen zu tun hat zum Titel gewählt.
    Völlig bescheuert finde ich auch, dass der Junge im Deutschen Carl heißt, eigentlich ist sein Name nämlich Cabel.
    Ich kann dir den zweiten Teil nur ans Herz legen, den fand ich noch besser als Band 1!

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  2. Hay :)
    Dankeschöön für das Kompliment.

    Sehe du bist neu hier und werde dich direkt mal "verfolgen" denn "Wake" möchte ich auch gerne lesen und deine Rezension hat mich toootal neugierig gemacht :)

    LG

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  3. @Miss Bookiverse: Ah, ok, danke für die Info:) Der Name 'Carl' hat mich schon die ganze Zeit beim lesen gestört..da find ich 'Cabel' noch besser. Wie sinnlos, dass die das umgetauscht haben. Ich werde mich nach dem 2. Teil umsehen, bin schon sehr gespannt drauf;)

    @Splitterherz: Echt? Hoffe, dass ich dich nicht enttäuschen werde;D

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  4. Ich find das auch total blöd, vor allem, weil Carl/Karl ein ziemlich "uncooler" Name ist.

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  5. Ja, das stimmt. Ich finde, dass 'Carl' einfach nicht zu einem Jugendlichen passt. Der Name wirkt so altmodisch.

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  6. Gibt es den film schon dazu? (Dringen eine Antwort bitteee)

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  7. Ist aber geplant. Die Hauptrolle wird Miley Cyrus übernehmen, soweit ich weiß.

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  8. @ Miss Bookiverse: Danke :)))

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  9. wisst ihr wie viele auszeichnungen sie dafür bekommen hat. im wikipedia stehen bei die auszeichnungen einmal 3 und irgendwo anders 10 oder so

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  10. "Wake" und "Dream" gibt es auch als Hörbücher =8-))

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  11. @Anonym: Ist aber keine Seltenheit, viele Bücher haben auch ein dazugehöriges Hörbuch. ;)

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